Vor allem in Bezug auf den Transport von medizinischen Gütern, insbesondere Blutproben, können bestimmte Eigenschaften, wie die Geschwindigkeit, die zurückgelegte Entfernung oder das Verpackungsmaterial den Zustand dieser beeinflussen. In Studien konnte jedoch festgestellt werden, dass es z.B. bei hämolysierenden Proben zu keinem statistischen Unterschied kommt, wenn sie per Rohrpostsystem anstelle manueller Transporte befördert werden. Zudem bieten automatisierte Transportlösungen eine hohe Prozess- und Patientensicherheit.
Gleichzeitig erleichtert die Rohrpost den Alltag des klinischen Personals, da Botengänge vermieden werden und somit Ressourcen für therapienahe Leistungen eingesetzt werden können. Auch die ständige Verfügbarkeit des Systems, 24 Stunden täglich und sieben Tage die Woche, trägt zu reibungslosen, effizienteren und schnelleren Versorgungen bei.
Das Resultat: Testergebnisse werden schneller bereitgestellt und es bleibt mehr Zeit für die Behandlung von Patienten. Ein Rohrpostnetz ist somit das logistische Rückgrat der Patiententherapie, weswegen der regelmäßigen Wartung und kontinuierlichen Modernisierung der Anlage ein hoher Stellenwert zukommt. Insbesondere ist hierbei die Aktualität der Software essenziell. Zuweilen sollten aber auch weiterführende Erneuerungen des Systems getätigt werden, um sicherzustellen das Weichen, Stationen und Überfahrten dem technologischen Standard entsprechen. Nur so können zukunftssichere, zuverlässige und sichere Abläufe im Krankenhausbetrieb gewährleistet werden.
Die Rohrpost setzt internationale Standards im Transportbereich von Medikamenten und Laborproben sowie in der Krankenhauslogistik. Derzeit nutzen über 3.000 Gesundheitseinrichtungen weltweit unsere Rohrposttechnologien.
Die Vorteile einer Rohrpost auf einen Blick
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Schneller und sicherer Transport
- Verringertes Risiko von Kontaminationen
- Ressourcenschonend
- Effizienzsteigerung
- Entlastung des medizinischen Personals
- Mehr Zeit für Patienten
TranspoNet Rohrpostsystem
Das integrierte Rohrpostsystem TranspoNet ist eine vollumfängliche Automatisierungslösung für den Transport in Krankenhäusern. Verschiedene Arten von Rohrpoststationen können je nach den individuellen Anwendungsanforderungen einer Klinik eingesetzt werden, um Rohrpostbüchsen zu versenden und zu empfangen.
Automatisiert man den Be- und Entladevorgang von Laborproben vollständig, kann die Effizienz in Laboren so um bis zu 50 % gesteigert werden. Diese Empfangsstationen erhalten und entladen den Inhalt eines Behälters und geben diesen automatisch wieder zurück ins System. So wird sichergestellt, dass die Rohrpostbüchse immer dort ankommen, wo sie am dringendsten benötigt werden.
Je nach Transportgut setzen Krankenhäuser unterschiedliche Rohrpostbehälter ein. Neben Standardbüchsen sorgen beispielsweise auslaufsichere Behälter für zusätzlichen Transportschutz bei flüssigen Gütern. Für Probengläschen stehen spezielle Schaumstoff-Einsätze für die Behälter zur Verfügung, um Transportschäden vorzubeugen. Um Fahrrohre von Bakterien oder Viren zu befreien wird ein sogenannter HEPA-Filter eingesetzt.
Rohrpost heute: So unterstützt TranspoNet Krankenhäuser
Eine der größten TranspoNet Rohrpostanlagen von Swisslog Healthcare ist im Klinikum rechts der Isar in München im Einsatz. Das System besteht aus über 200 Stationen. Insgesamt sind 1.300 Büchsen im Einsatz. So können pro Werktag durchschnittlich 3.300 Transporte erfolgen.
In Rotterdam befindet sich im Erasmus University Medical Center ein weiteres großes System. Die Anlage erstreckt sich dort über eine Länge von 16 Kilometer und transportiert an Werktagen stündlich ca. 400 Büchsen durch die Fahrrohre.
Möchten Sie mehr über die Implementierung oder Modernisierung unsere Rohrpost TranspoNet erfahren? Unsere Experten stehen jederzeit für Ihre Fragen zur Verfügung – kontaktieren Sie uns.