Lesezeit: 3 Min.
Die wichtigsten patientenzentrierten Abläufe im Krankenhaus sind Diagnose und Therapie. Eine schnelle und zuverlässige Laboranalyse von Proben ist dabei ausschlaggebend. Verzögerungen bei der Probenanalyse können zu längeren Aufenthalten und verzögerten Behandlungen führen. Die automatische Empfangsstation OpenLog bietet hier eine Lösung, die die Effizienz moderner Labore um bis zu 50 % steigern kann.
Mehr Effizienz am Universitätsklinikum Bonn
Das Universitätsklinikum Bonn behandelt im Jahr rund 500.000 ambulante und stationäre Patienten und setzt dabei auf ein ausgeklügeltes Rohrpostnetzwerk. Mit 145 Stationen zum Empfangen und Senden werden reibungslose Abläufe garantiert – bei 5 dieser Stationen handelt sich um die automatische Empfangsstation OpenLog. Drei OpenLog befinden sich im Labor und sorgen dort seit 2019 für effizientere Arbeitsabläufe.
Laborstationen im Rohrpostsystem TranspoNet
Ein Rohrpostsystem besteht aus Rohren, Gebläsen, Überfahrten und Stationen. Sende- und Empfangsstationen oder eine Kombination der beiden werden je nach Bedarf der Abteilung eingesetzt. Verschiedene Stationstypen decken weitere Anforderungen ab, denn Labore benötigen beispielsweise andere Funktionen als normale Stationen.
Vollautomatisches Entladen mit der OpenLog-Station
Für Labore ist eine automatische Entladestation meist die beste Wahl. Besonders in Krankenhäusern mit hohem Probenaufkommen können Analysen deutlich schneller durchgeführt und die Behandlung früher begonnen werden. Das UKB hat den Bedarf erkannt. 3 OpenLog-Stationen erleichtern den Arbeitsalltag der Labormitarbeiter.
Empfangen, öffnen, entladen, zurücksenden
Ein- und ausgehende Transporte mit der OpenLog finden auf separaten Linien statt, damit die Linie zum Labor nicht blockiert und der Durchsatz entsprechend optimiert wird. Nachdem die Proben von der Pflegestation losgeschickt wurde, nimmt die OpenLog im Labor die Büchse automatisch an, öffnet sie und entleert die Proben. Pro Stunde können so bis zu 140 Sendungen auf hygienischem Weg entgegengenommen werden.
Die leeren Behälter können direkt an die Station im System zurückgeschickt werden, bei der die intelligente Leerbüchsenverteilung den aktuell größten Bedarf ermittelt hat.
In diesem geschlossenen Kreislauf entfallen manuelle Transportwege komplett. Durch die kontaktlose Entnahme steigen die Hygienestandards – besonders wichtig für potentiell infektiöse Proben.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Stationen direkt an die Analysestraße des Labors anzuschließen, um noch einen weiteren Schritt Richtung Vollautomatisierung zu gehen.
Entscheiden Sie sich für die richtige OpenLog
- OpenLog Light: Schmales Design, optimal für Einrichtungen mit eingeschränkten Platzverhältnissen.
- OpenLog+: Zwei Rohrleitungen für deutlich erhöhtes Probenaufkommen.
Automatische Vorsortierung nach Dringlichkeit
Die Proben werden je nach Dringlichkeit in zwei Ausgabeschächte sortiert – ein Vorteil für die Mitarbeiter des UKB:
Für besonders dringende Proben leuchtet zusätzlich eine Signalleuchte an der Station, das den Labormitarbeitenden signalisiert, dass die ankommende Büchse eine eilige Probe enthält.
Repetitive, zeitaufwendige Schritte, wie das Etikett der Probe auf Informationen zur Dringlichkeit zu prüfen, Information vom System abzufragen, oder das manuellen Öffnen, Entladen und Verschließen der Behälter entfallen damit. Diese gesparte Zeit verkürzt letztendlich die Behandlungsdauer für Patienten.
Fazit: OpenLog-Stationen erleichtern die Arbeit in Laboren
Die vielen Vorteile der OpenLog überzeugen die Mitarbeitenden des Labors am Uniklinikum Bonn. Besonders nützlich sind:
- Das vollautomatische Öffnen und Leeren, sowie das Verschließen und Rücksenden von Büchsen
- Die Sortierung von Proben nach Dringlichkeit
- Hoher Hygienestandard durch kontaktlose Entnahme
- Verbesserter Effizienz um 50%
Die richtige Diagnose für die richtige Behandlung
Für Diagnosen ist es unabdingbar, dass Werte richtig bestimmt werden. Fehler und Verzögerungen beim manuellen Transport werden mit der OpenLog vermieden, was letztendlich die Diagnose und Behandlung der Patienten verbessert.
Hier schreibt: Uwe Hogartz
Als Produkt Manager TranspoNet verantwortet Uwe alle Produkte unseres Rohrpostsystems TranspoNet – von der Büchse über die Rohre bis hin zur Station. Dazu gehören alle bereits auf dem Markt befindlichen Lösungen, aber auch die, die in der Zukunft entwickelt werden. Das Erstellen von Anforderungsprofilen, Datenblättern und Preislisten sind dabei Teil seiner Aufgaben.
Mehr über Uwe Hogartz