Wir lieben nicht nur Obstkörbe

In Deinem ersten Monat wirst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits mit Kolleg:innen von unterschiedlichen Standorten und aus verschiedenen Ländern in Kontakt kommen. Das bedingt zu einem Großteil unsere dezentrale Unternehmensaufstellung – wir sind uns bewusst, dass wir einen gewissen ‚organisationsbedingten‘ Vorsprung im Bereich Vielfalt haben. Das wirkt sich aber auch auf unser Selbstverständnis aus: Offenheit gegenüber anderen Kulturen und internationale Zusammenarbeit prägen unseren Arbeitsalltag.

Im Grunde sind wir ein mittelständisches Maschinenbauunternehmen – und wie Du und wir wissen, ist die Branche nicht unbedingt für ihren großen Frauenanteil bekannt. Ein bisschen sehen wir uns hier als Pioniere, auch wenn wir noch einen Weg vor uns haben. Aber welches Unternehmen kann schon von sich behaupten, dass das Führungsteam im Software-Engineering aus zwei Frauen besteht? Wir. Und wir haben weitere Beispiele.

Und dennoch, Diversität ist mehr als eine Formel aus den Variablen Gender, Herkunft und Alter. Es ist die konstruktive Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Meinungen und Herangehensweisen und der offene Umgang damit.

Um diese Floskel in die Realität umzusetzen, achten wir deshalb bei der Zusammenstellung unserer Teams darauf, dass unsere Mitarbeiter zueinander passen, sich aber auch explizit voneinander unterscheiden. Deshalb nutzen wir im Rahmen des Einstellungsprozesses, aber auch bei Änderungen innerhalb der Teams unter anderem den Hogan-Test zur Erfassung von Persönlichkeitsmerkmalen. Nicht um Persönlichkeiten zu bewerten, sondern um Puzzleteile zusammenzusetzen.

Technologie ist unser Tagesgeschäft, der sinnvolle Einsatz unser Treiber. Das gilt sowohl bei unseren Kunden als auch für unsere tägliche Arbeitsweise.

Das heißt aber nicht, dass in unseren Büros keine Drucker mehr vorhanden sind – obwohl diese zunehmend nur noch als Tintenlager fungieren. Festnetztelefone findest Du bei uns aber wirklich selten. Wir arbeiten stattdessen über Grenzen hinweg zeitgleich mit kollaborativen Dokumenten, schreiben uns ohne Höflichkeitsanrede über Teams und planen, wo es sinnvoll ist, agil. Die Devices dafür kannst Du Dir bei uns zwar nicht aussuchen, Du kannst aber davon ausgehen, dass Deine Arbeitsgeräte dem aktuellen Stand entsprechen.

Okay, das betrifft das Büropersonal. Wie sieht es mit unseren Kolleg:innen aus, die einen Großteil ihrer Zeit auf der Straße und / oder vor Ort bei den Kunden verbringen? Hier haben wir zwar noch viel Luft nach oben – dafür aber auch nach unten. Über die Zeiten von Zettelwirtschaft für Deine Einsatzplanung, Zeit- und Abrechnungserfassung sind wir längst hinaus. Digitale Tools erleichtern Dir und den Kunden den Alltag. Kurz: Wir verkaufen nicht nur moderne Technologie, wir sind selbst Power-User.

Obwohl wir kein Großkonzern sind und das auch alle genießen, sind wir trotzdem ziemlich dezentral und international aufgestellt. Wir haben viele Standorte, mit unterschiedlichen Kapazitäten: Von den Logistik- und Produktionsstandorten mit meist über 100 Mitarbeitern bis hin zu kleinsten Vertriebsniederlassungen mit nur zwei Personen.

Das heißt aber nicht, dass die kleineren Niederlassungen auf sich allein gestellt sind. In einer ausgeklügelten Matrixorganisation ist einerseits sichergestellt, dass alle Mitarbeitenden die gleiche Unterstützung von den Servicefunktionen erhalten und andererseits, dass Vorgesetzte vielleicht zwar nicht am selben Standort, jedoch jederzeit greif- und erreichbar sind.

Bei dieser länderübergreifenden Kollaboration sind natürlich Englischkenntnisse nötig. Dabei geht es aber nicht um herausragende sprachliche Kenntnisse und Deinen schönsten britischen Akzent, sondern vor allem um ein bisschen Mut gepaart mit der Bereitschaft sich in der Fremdsprache auszutauschen.

Um in dem ganzen internationalen Kontext den Überblick nicht zu verlieren und ein buntes Potpourri an unterschiedlichen Herangehensweisen zu vermeiden, darfst Du Dich in den meisten Bereichen auf ausformulierte Prozesse, Templates und klar definierte Zuständigkeiten freuen. Da sind wir dann doch sehr froh, einige Best Practices aus den Großkonzernen übernommen zu haben – wenn auch vereinfacht.