Größe und Leistungsfähigkeit einer Rohrpostanlage sind wichtige Faktoren, wenn es um den Platzbedarf bei der Automatisierung der Krankenhauslogistik geht. Die Linien eines Rohrpostnetzes bestehen aus Rohren, Stationen, Weichen, Gebläsen und Überfahrten und verbinden Pflegeabteilungen mit dem Labor und der Apotheke. Alle Komponenten sind mit einer zentralen Steuerungssoftware verbunden.
Die vertikalen Rohre des Systems verlaufen dabei meist durch Versorgungsschächte, die horizontalen Linien befinden sich meist unter der abgehängten Decke.
Die Transportbehälter der Rohrpost benötigen bestimmte Radien um einwandfrei im Rohr befördert zu werden.
Die Rohrpostzentrale, die verschiedene Linien miteinander verbindet, befindet sich üblicherweise in einem gut zugänglichen Raum mit mindestens 3,2 m Deckenhöhe. Im Regelfall werden dort auch die Gebläse untergebracht.
An den Pflegestützpunkten nehmen die Empfangs- und Sendestationen eine Größe von bis zu 90 cm Höhe, bis zu 60 cm Breite und bis zu 60 cm Tiefe ein. Labore müssen in der Regel ein höheres Empfangsaufkommen bewältigen. Es werden also Stationen benötigt, die viele Büchsen gleichzeitig empfangen und zurücksenden können. Der Platzbedarf ist daher höher als beispielsweise in der Apotheke, insbesondere wenn automatisierte Entladetechnik zum Einsatz kommt.
Zur Orientierung: ein Klinikum mit 600 Betten besteht meist aus einer Rohrpostzentrale, 18 Linien, 46 Stationen und 3 km Rohren.