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Koordinierung der Lagerverwaltung von Medikamenten in einem Krankenhaus

Medikamentenlagerung im Krankenhaus

Im Umgang mit Medikamenten in Krankenhäusern ist nicht nur die korrekte Dosis und Anwendung wichtig, sondern auch die Lagerung der Arzneimittel. Äußere Einflüsse wie Feuchtigkeit, Wärme, Licht und Kälte sind Faktoren, die die Medikamentenwirksamkeit beeinträchtigen können. Das wiederum kann gesundheitliche Auswirkungen auf den Patienten haben, da beispielsweise Zersetzungsstoffe freigesetzt werden. Zu einem effizienten und sicheren Medikamentenmanagement in Krankenhäusern gehört also auch die sachgemäße Medikamentenlagerung, die genauen Richtlinien unterliegt.

Wie müssen Medikamente in Krankenhäusern gelagert werden?

Jede Institution, die Medikamente an Patienten abgibt, muss die richtigen Lagervorschriften von Arzneimitteln einhalten, um die Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität der Medikamente zu gewährleisten. Das gilt auch für die Lagerung von Medikamenten in Krankenhäusern.

Auf den Herstellerangaben, die sich auf der Umverpackung oder auf der Gebrauchsinformation befinden, ist die Lagerung von Medikamenten vorgeschrieben. Diese Angaben beruhen auf Tests zur Überprüfung der Stabilität der Arzneimittel. Wenn die Bedingungen zur sachgemäßen Lagerung von Arzneimitteln in Krankenhäusern eingehalten werden, ist das Medikament bis zum angegebenen Verfallsdatum sicher anwendbar.

Medikamentenlagerung in einer Zentralapotheke eines Krankenhauses

Auch in Bezug auf Hygiene, Sicherheit, Kontrolle und Transport gibt es Vorschriften für das Medikamentenmanagement, die Sie beachten sollten. Eine regelmäßige Reinigung und Desinfektion der Lagerschränke und Lagersysteme gehört beispielsweise dazu – auch die Entnahme der Arzneimittel sollte hygienisch erfolgen, insbesondere wenn das Medikament nicht auf einmal aufgebraucht wird, sondern weiterverwendet werden soll.

Welche weiteren Aspekte müssen bei der Lagerung von Medikamenten in Krankenhäusern beachtet werden?

Verwenden Sie abschließbare Medikamentenschränke

Lagern Sie die Medikamente darüber hinaus so, dass unbefugte Personen keinen Zugriff darauf haben. Laut der „Richtlinie über Maßnahmen zur Sicherung von Betäubungsmittelvorräten“ des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte sollten Sie in Krankenhausapotheken zertifizierte Wertschutzschränke nutzen, die den Widerstandsgrad I oder höher nach EN 1143-1 besitzen.

Auch auf Krankenhausstationen gelten laut dieser Richtlinie bestimmte Vorgaben hinsichtlich der Sicherheit: „Es sind zertifizierte Wertschutzschränke mit einem Widerstandsgrad 0 oder höher nach EN 1143-1 zu verwenden.“ Für den Point-of-Care eignen sich ebenso automatisierte Medikamentenschränke.

Kontrollieren Sie regelmäßig

Kontrolle spielt bei der Medikamentenlagerung eine wichtige Rolle: so müssen bei kühlungspflichtigen Medikamenten beispielsweise die Temperaturen stets kontrolliert und dokumentiert werden. Aber auch das Mindesthaltbarkeitsdatum aller Arzneimittel sollten Sie regelmäßig prüfen. Vermerken Sie dafür das Anbruchsdatum auf der Verpackung, damit Sie stets den Überblick behalten, wann welches Medikament abgelaufen ist und nicht mehr genutzt werden sollte.

Apothekenautomatisierung unterstützt auch bei dieser Kontrolle und überprüft, bei welchen Medikamenten, sowohl in Packungen als auch als Unit Dose, das Verfallsdatum erreicht ist.

Ermöglichen Sie einen sicheren Transport von Medikamenten

Achten Sie auch beim Medikamententransport darauf, dass dieser schnell und unkompliziert funktioniert und so die richtigen Medikamente in bester Qualität beim Patienten ankommen. Besonders bei gekühlten Arzneimitteln müssen Sie die Kühlkette einhalten und Temperaturschwankungen vermeiden.